Die Sondereinheit „Schadstoffdienst" umfasst Mitarbeiter, welche eine vertiefte Ausbildung für Einsätze mit ABC Stoffen absolviert haben. Die Ausbildungsschwerpunkte umfassen das Bedienen von Strahlenmessgeräten und chemischen Analysegeräten ebenso, wie die Handhabung von Geräten zur Gefahrenabwehr oder zur sachgerechten Dekontamination.
Mitgeführt werden diese Spezialgeräte auf vier Sonderfahrzeugen; dem Messfahrzeug, einem Wechselaufbau „Umweltschutz", einem Wechselaufbau „Atemschutz" und einem Wechselaufbau „Ölsperren", jeweils mit zugehörigem Trägerfahrzeug. Mit dieser Ausrüstung können Schadstoffe detektiert, eingegrenzt und oftmals auch unschädlich gemacht werden. Das Gerätespektrum reicht von Auffanggebinden über unterschiedlichste Dichtmaterialien bis hin zu Bindemitteln und Pumpen.
Um Einsatztätigkeiten bei Schadstoffaustritten absolvieren zu können, müssen die Einsatzkräfte besondere Schutzausrüstungen tragen. Diese reichen von einfachen Atemschutzmasken mit Filtern bis hin zu Körperschutzanzügen, welche die Feuerwehrkräfte vollständige von der Umgebung isolieren. Dementsprechend hoch ist bei solchen Einsätzen auch die körperliche Belastung, da die vom Körper erzeugte Wärme nicht ins Freie abgegeben werden kann.